Fachtag „Was gibt’s Neues?“: Expertinnen und Experten diskutieren aktuelle Themen der Suchtprävention

Am Buß- und Bettag, dem 20. November 2024, fand in der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle Prop e.V. in Freising ein informativer Fachtag mit dem Titel „Was gibt's Neues?“ statt.

Die Veranstaltung bot den 20 teilnehmenden Fachkräften aus den Bereichen Schule, Jugendarbeit, Polizei und Beratung wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen und präventive Ansätze in Suchtprävention und Suchthilfe. Organisiert wurde der Fachtag vom Unterarbeitskreis Suchtprävention in Freising.

Der Tag startete mit einem Vortrag von Dr. Tobias Rüther, Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des LMU Klinikums München. Er beleuchtete das Thema „Umgang mit neuen Konsumformen von Nikotin“ und zeigte, wie sich der Markt und das Konsumverhalten durch Produkte wie E‑Zigaretten, Nikotinbeutel oder Vapes verändert haben. Diese Produkte sind heutzutage weit verbreitet, doch trotz ihrer vermeintlich geringeren gesundheitlichen Belastung im Vergleich zum klassischen Rauchen fehlen nach wie vor Langzeitstudien, die die Auswirkungen auf die Gesundheit umfassend belegen können. Besonders die Frage nach dem Suchtpotenzial dieser modernen Konsumformen wurde eingehend diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass der Übergang vom gelegentlichen Konsum zum Abhängigkeitsverhalten häufig fließend ist und viele Faktoren wie die Verfügbarkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz von Nikotinprodukten eine Rolle spielen. Die Risiken des Rauchens, ob klassisch oder in Form von Vapes und Heats, wurden klar herausgestellt.

Anschließend präsentierte Max Kotzinger von Prop e.V. eine Methode zur präventiven Arbeit mit Jugendlichen. Diese praxisorientierte Herangehensweise zielt darauf ab, jungen Menschen frühzeitig die Gefahren des Substanzkonsums aufzuzeigen und sie in ihrer Entscheidungsfähigkeit zu stärken.

Abgerundet wurde der Fachtag mit einem Beitrag der Prop-Leiterin Bärbel Würdinger, die einen umfassenden Überblick über das neue Cannabisgesetz gab. Sie erläuterte die Auswirkungen der Liberalisierung auf die Arbeit in der Jugendhilfe und betonte die Notwendigkeit, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, um effektive Unterstützung zu gewährleisten. Dabei ging es auch um die Frage, wie Jugendliche im Umgang mit THC-Produkten geschützt werden können. Es wurden Maßnahmen zur Kontrolle und Prävention vorgestellt, die sicherstellen sollen, dass der Konsum von THC nicht zur Normalität unter jungen Menschen wird.

Der Fachtag „Was gibt’s Neues?“ bot den Teilnehmenden nicht nur wertvolle Informationen und praxisnahe Ansätze, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung. Das Veranstaltungsformat zeigte einmal mehr, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren ist, um den steigenden Anforderungen sowohl in der Suchtprävention, als auch in der Suchthilfe gerecht zu werden.

Vorheriger Beitrag
Fachtag für Beauftragte für Suchtprävention

Unsere Vorsätze

Wir wollen in Schule und Freizeit:

Friedvolles Miteinander, Respekt und Anerkennung, EURE Unterstützung

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Friedvolles Miteinander, Respekt und Anerkennung, EURE Unterstützung

Was wir vermeiden wollen:

Belästigung und Gewalt, dumme Sprüche, blöde Anmache, Straftaten

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Belästigung und Gewalt, dumme Sprüche, blöde Anmache, Straftaten

Unsere Unterstützer

Wir in der Presse

Fachtag „Was gibt’s Neues?“: Expertinnen und Experten diskutieren aktuelle Themen der Suchtprävention

Am Buß- und Bettag, dem 20. November 2024, fand in der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle Prop e.V. in Freising ein informativer Fachtag mit dem Titel „Was gibt's Neues?“ statt.

Die Veranstaltung bot den 20 teilnehmenden Fachkräften aus den Bereichen Schule, Jugendarbeit, Polizei und Beratung wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen und präventive Ansätze in Suchtprävention und Suchthilfe. Organisiert wurde der Fachtag vom Unterarbeitskreis Suchtprävention in Freising.

Der Tag startete mit einem Vortrag von Dr. Tobias Rüther, Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des LMU Klinikums München. Er beleuchtete das Thema „Umgang mit neuen Konsumformen von Nikotin“ und zeigte, wie sich der Markt und das Konsumverhalten durch Produkte wie E‑Zigaretten, Nikotinbeutel oder Vapes verändert haben. Diese Produkte sind heutzutage weit verbreitet, doch trotz ihrer vermeintlich geringeren gesundheitlichen Belastung im Vergleich zum klassischen Rauchen fehlen nach wie vor Langzeitstudien, die die Auswirkungen auf die Gesundheit umfassend belegen können. Besonders die Frage nach dem Suchtpotenzial dieser modernen Konsumformen wurde eingehend diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass der Übergang vom gelegentlichen Konsum zum Abhängigkeitsverhalten häufig fließend ist und viele Faktoren wie die Verfügbarkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz von Nikotinprodukten eine Rolle spielen. Die Risiken des Rauchens, ob klassisch oder in Form von Vapes und Heats, wurden klar herausgestellt.

Anschließend präsentierte Max Kotzinger von Prop e.V. eine Methode zur präventiven Arbeit mit Jugendlichen. Diese praxisorientierte Herangehensweise zielt darauf ab, jungen Menschen frühzeitig die Gefahren des Substanzkonsums aufzuzeigen und sie in ihrer Entscheidungsfähigkeit zu stärken.

Abgerundet wurde der Fachtag mit einem Beitrag der Prop-Leiterin Bärbel Würdinger, die einen umfassenden Überblick über das neue Cannabisgesetz gab. Sie erläuterte die Auswirkungen der Liberalisierung auf die Arbeit in der Jugendhilfe und betonte die Notwendigkeit, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, um effektive Unterstützung zu gewährleisten. Dabei ging es auch um die Frage, wie Jugendliche im Umgang mit THC-Produkten geschützt werden können. Es wurden Maßnahmen zur Kontrolle und Prävention vorgestellt, die sicherstellen sollen, dass der Konsum von THC nicht zur Normalität unter jungen Menschen wird.

Der Fachtag „Was gibt’s Neues?“ bot den Teilnehmenden nicht nur wertvolle Informationen und praxisnahe Ansätze, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung. Das Veranstaltungsformat zeigte einmal mehr, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren ist, um den steigenden Anforderungen sowohl in der Suchtprävention, als auch in der Suchthilfe gerecht zu werden.

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Friedvolles Miteinander, Respekt und Anerkennung, EURE Unterstützung

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Was wir vermeiden wollen:

Belästigung und Gewalt, dumme Sprüche, blöde Anmache, Straftaten

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